125. Geburtstag von Sepp Herberger
Der am 28.03.1897 in Mannheim-Waldhof geborene Sepp Herberger prägte im fußballbegeisternden Nachkriegsdeutschland ab dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 in Bern den wichtigen Zusammenhalt einer Sportgemeinschaft und legte mit kernigen Aussagen viele Grundgedanken des Zusammenspiels fest.
Er bewies als Reichstrainer ab 1936 auch in den folgenden Kriegsjahren Kontinuität indem er versuchte seine Stammspieler immer wieder von der Front fernzuhalten. Politisch wurden ihm immer wieder große Probleme diesbezüglich bereitet. Im Großdeutschen Reich waren Vorgaben zu erfüllen wie z.B. Quotenregelungen 6+5, 6 Spieler aus dem Altreich und 5 Spieler aus der Ostmark. In den Nachkriegsjahren wurde er nach der Entnazifizierung im Februar 1950 zum Bundestrainer ernannt. Mit dem Lauterer Block als Kern baute Herberger die neue Nationalmannschaft auf und gewann für Deutschland zum ersten Mal im Finale gegen Ungarn am 04.07.1954 die Weltmeisterschaft. In einem Triumphzug kehrten die Spieler und Mannschaftsbetreuer am 05. und 06. Juli nach Deutschland zurück. Ein Dieseltriebzug (VT 08) als Sonderzug der Deutschen Bundesbahn war extra, ganz kurzfristig, für diese Fahrt mit dem Schriftzug „Fussball-Weltmeister 1954“ versehen worden. Mit 67 Jahren trat Sepp Herberger im Juni 1967 als Bundestrainer zurück. Zehn Jahre später gründete er in Mannheim die Sepp-Herberger-Stiftung. Einen Monat später erlitt der allseits anerkannte und geachtete Sepp Herberger einen Herzinfarkt und verstarb mit 80 Lebensjahren.
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Nachtrag:
Am 01.03.2022 erschien bei der Deutschen Post mit Michelnummer 3675 die Sonderbriefmarke zum 125. Geburtstag von Sepp Herberger.
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