So schön kann Briefmarkensammeln sein……

So schön kann Briefmarkensammeln sein……

wenn man dann auch noch ein weiteres Hobby wie zum Beispiel die Aquaristik hat. Einen sehenswerten Ausgabesatz aus Thailand möchte ich beispielhaft erwähnen und vorstellen.

Vor ca 50 Millionen Jahren entstand die Familie der Kletterfische die ehemals zu den barschartigen Fischen gehörte. An am Aquator verlaufende Breitengrade, auf den Kontinenten Afrika und Asien konnte die Entwicklung dieser besonderen Fischart am besten voranschreiten. Mit dem zusätzlichen Atmungsorgan (das Labyrinth) konnten die Fische gerade auch in den Trockenperioden über feuchte Landflächen von Gewässer zu Gewässer wandern. Die Vorwärtsbewegung erreichen sie mit ihren Brustflossen. Von den Haltungsbedingungen sind Labyrinthfische ideal für das Aquarium geeignet. Sie benötigen keine großen Schwimmräume und können teilweise sogar einzeln gehalten werden. In menschlicher Obhut wurden gerade die Unterarten der Bettafische zur weiteren “Schönheitszucht” erkoren. So entstanden bis heute eine Vielzahl wunderschöner Zuchtvarianten bei den Kampffischen (Betta splendens) die es damit zurecht verdient haben auch auf Briefmarken abgelichtet und gesammelt zu werden.

Weitere Hinweise zur Katalogisierung siehe unter “Fische, Schildkröten, Wirbellose und Meer- Süßwasserssäuger auf Briefmarken und Postkarten” auf dieser Homepage.

Hier wie versprochen der Thailändische Block # 158 mit den Kampffischen!

Viele weitere Besonderheiten begleiten den Kampffisch. Wie bereits beschrieben gehört er zu der Gruppe Labyrinthfische, welche mit dem Atmungsorgan “Labyrinth” atmosphärische Luft an der Wasseroberfläche einatmen müssen. Bei der Pflege dieser Tiere ist daher besonders darauf zu achten, dass in dem Raum in dem das Aquarium steht keinerlei Zugluft vorherrscht. Erkältungskrankheiten wären vorprogrammiert und führen in der Regel zu sehr starken Gesundheitsbelastungen der Tiere und in Einzelfällen zum Tod der betroffenen Tiere.

Eine Nachzucht dieser Tiere ist relativ einfach. Als Schaumnestbauer sind die männlichen Tiere bereits Tage vor der Eiablage durch die Weibchen sehr aktiv. Das an der Wasseroberfläche, meistens in Pflanzenmaterial eingebundene Schaumnest, wird ständig vom Männchen gewartet und wird auch nach der Eiablage durch das Weibchen bis zum Schlupf der Jungtiere gepflegt. Da die Bettas zu der sogenannten “Vaterschaftsfamilie” gehören, kümmert sich ausschlißlich das Männchen um die Jungtiere. Wenn die ersten Bewegungen der geschlüpften Jungtiere zu sehen sind ist auch meistens die Klebeverbindung mit dem Schaumnest nicht mehr optimal. Die Jungtiere sinken auf den Boden und könnten dann aufgrund der momentanen Entwicklung nicht mehr selbstständig in den Schutz des Schaumnestes zurückschwimmen. Hier hilft der Vater, welcher unaufhörlich die Jungtiere aufsammelt und behutsam wieder ins sichere Schaumnest verbringt.

Bis zu 600 neugeschlüpfte Kampffische können unproblematisch gemeinsam in einem Aquarium aufgezogen werden. Meistens sind es bei den Heranwachsenden die Weibchen, welche erste aggressive Verhaltensmuster zeigen. Sollte einmal eine Trennung von den Geschwistern vorgenommen werden, darf das betroffene Tier auf gar keinen Fall wieder zurück gesetzt werden, da dies der sichere Tod des Tieres wäre. Alle Geschwister würden den mutmaßlichen Eindringling direkt attakieren.

Ein Hinweis sollte noch beschrieben werden: Bei der Aufzucht der Jungtiere in einem Aquarium ist es sehr hilfreich mit Pflanzen und Dekoteilen kleine, einzelne Lebensräume zu gestalten. Hier hat sich auch der schwebende Felsen (https://sparviel.com/product/schwimmender-treibender-stein-klein/ ) sehr bewährt.

Kommentar (1)

  • Frank Apfel Antwort

    Zu diesen vier Einzelbriefmarken wurde mit diesen Marken als Vorgabe noch ein Block (Block 158) verausgabt. Auch dieser Block wird demnächst hier gezeigt werden.

    3. Februar 2022 at 17:02

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