E 112 als EMS-Ausführung
€180,00
Trix Express,
Gleichstrom, Elektronik Mehrzugsteuerung (EMS)
Baujahr ab 1969,
Mikado lfd.Nr.3016/1, in ems-Ausführung ohne Nr. ,
Trix Nr.: TE 2748,
Sortimentsnummer: ohne
LüP: 18,9 cm
Mit OVP, siehe beigefügte Bilder, sowie Betriebsanleitung
Bitte beigefügten Zustandsbericht beachten!
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Beschreibung
E 112 als EMS-Ausführung
Das Vorbild
Für den Einsatz vor dem 1962 erneuerten F-Zug Rheingold erhielten sechs in Bau befindliche E 10 modifizierte bzw. neuentwickelte Drehgestelle, die ihnen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ermöglichten und eine edle auffällige kobaltblau-beige Lackierung, passend zu den neuen Wagen des Rheingold. Sie erhielten zur Unterscheidung (in den Büchern) von der „normalen“ E 10 eine zusätzliche „1“ vor der laufenden Nummer. So entstanden die E 10 1239 bis 1244 und wurden damit die Namensgeber für die Baureihenbezeichnung E 10.12. Alle sechs Lokomotiven trugen den normalen, eckigen Aufbau, einer „Kasten – E 10“.
Erst rund ein halbes Jahr später wurden die eigentlich für den Rheingold vorgesehenen Loks mit den Nummern E 10 1265 bis 1270 ebenfalls in kobaltblau-beige und alle ab Werk mit (wie an E 10 1244 getesteten) weiterentwickelten Henschel-Schnellfahrdrehgestellen und Getrieben für bis zu 160 km/h, abgeliefert und zogen dann ab Anfang 1963 die neuen Fernzüge.
Diese neu gebauten „wirklichen“ E 10.12 (E 10 1265 bis 1270), erhielten den optimierten windschnittigeren Aufbau (mit der sogenannten „Bügelfalte“ an der Front), der auch ab E 10 288 bei allen dann folgenden Exemplaren der Baureihe E 10 Anwendung fand.
Die ersten, jetzt überflüssigen, sechs Exemplare (E 10 1239 bis 1244) wurden daraufhin in Regel- E 10 zurückgebaut und verloren die vorgestellte „1“. Allerdings behielt die E 10 244 (vorher E 10 1244) die Erst-Ausführung der Henschel-Schnellfahrdrehgestelle bis zu ihrer Hauptuntersuchung mit Umlackierung im August 1991.
Da es in den Folgemonaten wieder zu einem Mangel an Loks, für den Rheingold und den 1963 auf das neue (Rheingold-)Wagen-Material umgestellten Rheinpfeil, kam, wurden nochmal neue Serien-E10 mit Kastenaufbau für den Einsatz vor den Fernzügen herangezogen und in kobaltblau-beige lackiert. Sie erhielten alle 5 die Henschel-Schnellfahrdrehgestelle für Vmax 160 km/h, bekamen aber nicht die zusätzliche „1“ vor der Nummer. Sie trugen somit Guss-Schilder mit ihren tatsächlichen Nummern (E10 250 bis 254), bekamen aber keinen DB-Keks an der Front wie E10 1239 bis E10 1244 zuvor.
Der Einsatz der 5 Loks wurde durch die Ablieferung der, jetzt wieder mit der windschnittigen Bügelfalte ausgestatteten, E 10 1308 bis 1312, in genau derselben Ausführung wie E10 1265 bis 1270, nach wenigen Wochen wieder beendet. Sie gaben beim Rückbau in normale E 10 (inkl. Lackierung in blau), ihre Henschel-Schnellfahrdrehgestelle an eben diese 2. Serie E10.12 (jetzt ja eigentlich E10.13, eben E10 1308 bis E10 1312) ab.
Am 1. Januar 1968 wurden die bereits ausgelieferten E10.12 (E10.13) als Baureihe 112 umgezeichnet. Diese behielten dabei ihre Ordnungsnummer, die zur Unterscheidung vorangestellte „1“ fiel weg, so dass die 11 Loks die Nummern 112 265 bis 112 270 und 112 308 bis 312 erhielten.
Im gleichen Jahr wurden 20 weitere Exemplare für den gestiegenen Bedarf an Zugleistungen für Rheingold/Rheinpfeil direkt als 112 485 bis 504 ausgeliefert. Bei diesen wurde nicht mehr auf die teuren Henschel-Schnellfahrdrehgestelle zurückgegriffen. An ihrer Stelle wurden modifizierte Seriendrehgestelle eingesetzt, die sich allerdings als nicht so langlebig erwiesen. Infolgedessen wurden diese 112er 1988 in die Baureihe 114 umgezeichnet.
1991 wurden dann die verbliebenen, mit den Henschel-Schnellfahrdrehgestellen ausgerüsteten Lokomotiven der Baureihe 112 in die Baureihe 113 umgezeichnet.
Durch die Umzeichnung wurde die Baureihenbezeichnung im neuen gesamtdeutschen Nummernschema für die Baureihe 212 der Deutschen Reichsbahn frei, die ab 1992 in die Baureihe 112 umgezeichnet wurde, siehe DB-Baureihe 112.
Das Modell
Ab 1969 bis 1974 wurde dieses Modell von Trix gebaut. Die Bestückung mit dem EMS-Baustein lässt darauf schließen, dass diese Lokomotive im Jahr 1974 als eines der letzten aus der 1. Serie gefertigt wurde. Ab 1975 hatten die Lokomotiven in dieser Ausführung andere Beschriftungen aufgedruckt. Sehr überzeugend ist das ruhige Laufverhalten gerade in der langsamen Fahrstufe. Einige der aufgeklebten Etiketten sind verrutscht, aber noch vollständig vorhanden. Dies ist wohl den 47 Jahren bisheriger Betriebsamkeit zuzuschreiben.
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