HO-Spur Trix Express

Das Dreileiter-System von Trix Express ermöglichte mit dem Mittelleiter auf der Modellbahnanlage einen unabhängigen, gleichzeitigen Betrieb von zwei Zügen. Hatte man zusätzlich eine Oberleitung für den Betrieb elektrisch fahrender Züge montiert waren sogar drei unabhängig und gleichzeitig fahrende Züge möglich. Beide Aussenschienen sind bei diesem System voneinander getrennt. Technisch dazu war es nötig die Räder von Loks und Wagen ebenfalls zu trennen. In den siebziger Jahren war sogar mit dem EMS-System (früher Vorgänger der Digitalisierung) ein vierter Zug auf dem selben Gleis fahrend möglich. Wollte man alle Fahrmöglichkeiten dann ausnutzen waren bis zu 6 unterschiedliche Fahrmöglichkeiten auf dem gleichen Gleis machbar. Die spielerischen Vorteile gegenüber anderen Herstellern waren frappierend. Ein deutlicher Nachteil war der sichtbare Mittelleiter, genauso wie die Schleifer zur Stromaufnahme, welche innen und jeweils auf einer Aussenschiene angebracht waren.

Die größeren Spurkränze gegenüber den Mitbewerbern waren ein weiterer Grund dafür, dass sich dieses System nicht weiter im Markt etablieren konnte. Keine der Trix Express Fahrzeuge konnte ohne größere Störung auf anderen HO-Bahnen fahren, da die Radlenker bei den Weichen der anderen HO-Systemen wesentlich schmälere Abstände aufzeigten. Genauso war ein unproblematisches Fahren von Fremdfahrzeugen auf Trix Expressanlagen nicht möglich.
Die Vorteile überwiegen aber bis heute und machen die Dreileiterschiene von Trix Express auch in der digitalen Modellbahnwelt von heute zu einem der besten Schienensysteme unseres Hobby`s.