Sonstiges

In dieser Kategorie sollte vor allem aus den Bereichen des Verkehrsdienstes Objekte dargestellt werden. Es sind dies aus den bahnspezifischen Bereichen Reise- und Güterverkehr zu nennen. Aber auch Randerscheinungen z.B. der Postbeförderung auf der Schiene bis hin zu der innerdienstlichen Postbeförderung (Eisenbahndienstsache umgangssprachlich EDS-Post genannt). Durch die Postbeförderung auf der Schiene waren Aufgaben wie Postverteilung oder Postentwertung in den eigens dafür gebauten Postbeförderungswagen im Nah- und Fernverkehr durchzuführen.

Die ersten Bahnpoststempel waren in unterschiedlichsten Formen hergestellt. So gab es Einkreis-~ und Zweikreisstempel, Stempel mit Achteckrahmen. Im Bereich des Norddeutschen Bundes finden wir die sogenannten Preußischen Dreizeiler. Mit Verfügung Nr. 93 der ersten Abteilung des Reichs-Postamtes vom 21. September 1883 wurde die Einführung ovaler Kursstempel (Stumpfoval) mit Zugnummern entsprechend dem Eisenbahnfahrplan befohlen. 1906 wurde die Einführung eines neuen Ovalstempels (Spitzoval) verfügt. Allerdings trat diese Verfügung nur bei neuen Bahnstrecken in Kraft, bzw. sollten die Stumpfovalstempel, wenn sie verschlissen waren, durch die Spitzovalstempel ersetzt werden. Im Gegensatz zu den Stumpfovalstempeln, die Stecktypen für Datum und Zugnummer hatten, waren die bei den Spitzovalstempeln mit Typenrädern einstellbar. Bei manchen Strecken dauerte die Neueinführungs bis um 1930. Laut Verfügung Nr. 155 im Amtsblatt 20/1931 wurden die bei den Bahnposten gebrauchten Stempel als „Streckenstempel“ bezeichnet. Im September 1933 trat nochmals eine Änderung ein, als das Reichspostzentralamt mit Mitteilung 427 482/1 erklärte, dass alle Stempel mit Streckenangaben als Streckenstempel bezeichnet werden, bei Bahnposten speziell als „Bahnpoststempel“.

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