Rußland

Die erste Bahnstrecke in Russland, die Zarskoje-Selo-Bahn, wurde 1837 eröffnet, 12 Jahre nach der ersten Eisenbahnstrecke überhaupt. Die Regelspurweite des russischen Schienennetzes beträgt 1520 mm, die Russische Breitspur. Einen erneuten Boom gab es ab 1890. In dieser Zeit erfolgte der Bau der Transsibirischen Eisenbahn (Transsib), für den der damalige Zarewitsch Nikolai, der spätere letzte russische Zar 1891 in Wladiwostok den ersten Spatenstich durchführte. 1903 war ein durchgehender Betrieb von Moskau bis Wladiwostok unter Nutzung von Abschnitten in der zu China gehörenden Mandschurei möglich, lediglich der Baikalsee musste noch per Eisenbahnfähre überbrückt werden. 1916 war die komplette Strecke auf russischem Staatsgebiet fertiggestellt. Damals war ein Viertel der gesamten Industrie-Investitionen für die Bahn dediziert. Nach Gründung der Sowjetunion wurde das Eisenbahnministerium der Sowjetunion eingerichtet, das für die Sowetskije schelesnyje dorogi zuständig war. Bis 1940 wurde das Netz auf 106.000 km erweitert. Auch auf die Elektrifizierung wurde Wert gelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand das Netz größtenteils unverändert.

Auf dem Bild rechts: Eine Gelenklokomotive Bauart Mallet aus den Jahren 1903 bis 1905.

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