
Die Jugend- und Wohlfahrtsmarken gehören auch zu den Freimarken, sind aber mit ihrem eigennützigen Verwendungszweck, als auch der Markenbilddarstellung sehr gut in dieser seperaten Kategorie untergebracht.
Die ersten Wohlfahrtsmarken in der neuen Bundesrepublik Deutschland erschienen am 14.12.1949 unter dem Titel: Helfer der Menschheit. Stand im Jahr 2023 waren seither insgesamt fast vier Milliarden Stück verkauft.
Die Initiative zur Wiedereinführung der Wohlfahrtsmarken in Deutschland hatte Kuno Joerger. Der damalige Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes war Philatelist und wollte die Wohltätigkeitsmarken des Deutschen Reiches wiederbeleben.
Die ersten Jugendmarken, zugunsten der Jugend erschienen im Jahr 1952. Als sogenannte Zuschlagsmarke ging der Zusatzerlös direkt an die Stiftung Deutsche Jugendmarke, die damit bisher mehr als 2000 Projekte mit über 200 Millionen Euro finanziert hat. Tausende Kinder und Jugendliche konnte auf diese Weise in ihren Entwicklungs- und Lebenschancen gestärkt werden. Es handelt sich bei der Stiftung um einen gemeinnützigen Verein der sich als Schwerpunkt auf innovative und zukunftsweisende Arbeiten für die Jugend einsetzt.