Die hier gezeigten Briefstücke aus der Zeit waren die alltäglichen Tätigkeiten der Menschen, wenn sie einen Postbrief erhielten. Viele der damals lebenden Menschen sammelten Briefmarken die sie zwecks Wertschöpfung nicht entsorgten. Weniger gesammelt wurden ganze Briefe, die sowieso in kein Briefmarkenalbum gepaßt hätten. Wenn dann genügend Briefmarkenabschnitte gesammelt waren, löste man die Marken von diesem Briefrest und sortierte diese in Sammelalben. Viele Postbeförderungshinweise gingen durch diese Vorgehensweise verloren. Denn nicht immer war ein zentrisch ordentlicher Stempel durch Postbedienstete aufgebracht worden. Bei allen von mir vorgestellten Briefstücken kann man diese oft auf den “nur Briefmarken” fehlenden Postbeförderungsmerkmale zum Teil noch finden.
Der in Deutschland für Briefmarkenkataloge führende Verlag (Schwaneberger Verlag GmbH) hat leider in seinen Katalogen für Briefstücke keine eigenen Preisvorgaben eingerichtet. Lediglich in den Einführungstexten der Michel-Kataloge findet man Hinweise unter “Marken auf Brief” welche letztendlich als Leitlinie für die Bewertung allgemein herangezogen werden können.
Eine Bewertung von Briefstücken ist demnach immer individuell von den Sammlern vorzunehmen. Sie liegt immer zwischen den bereits festgelegten Preisen eines Gesamtbriefes und der Einzelmarke.
Zur Preisfindung: Grundlage ist die Preisangabe aus dem Michel-Briefekatalog + die Preisangabe aus dem Michel-Spezialkatalog :2 = dargestellter Katalogpreis. Im Angebotspreis ist der Katalogpreis abzüglich der erforderlichen Abschläge dargestellt.