Ein interessantes Thema sind die Meeres- und Süßwassersäuger!
Als Meeres- und Süßwassersäuger werden alle Säugetiere bezeichnet, die sich an ein Leben im oder am Meer und den ins Inland hineinreichenden Flüssen angepasst haben. Darunter fallen die Wale (einschließlich der Delphine), die Robben, die Seekühe und die Seeottern. Diese Gruppen sind nicht näher miteinander verwandt; ihre jeweiligen Vorfahren waren landlebende Säuger. Während die Robben und die Seeotter noch teilweise an Land leben und sich auch dort fortbewegen können, ist dies den Walen und Seekühen nicht mehr möglich. Die Anpassungen an die marine Lebensweise umfassen mehrere konvergente Merkmalsausbildungen. So sind bei all diesen Gruppen die Vorderextremitäten zu paddelartigen Flossen umgestaltet, während die Hinterbeine entweder ganz verloren gingen (Wale, Seekühe) oder im Wasser zu einer einheitlichen Schwanzflosse zusammengelegt wurden (Robben). Hinzu kommen ein nahezu vollständiger Haarverlust, die Ausbildung eines umfangreichen Unterhautfettgewebes sowie Veränderungen des Atmungssystems, um lange Tauchgänge durchführen zu können. Abhängig von der Definition kann/könnte auch der Eisbär als größtes lebendes Landraubtier zu den Meeressäugern gezählt werden, weil er in hohem Maße an den Lebensraum Meer angepasst ist.