Der Zwergfadenfisch (Colisa lalia)

Der Zwergfadenfisch (Colisa lalia)

Copyright © 2016 Frank Apfel

Dieser Bericht wurde von mir im Mai 2016 erstellt und in der Ausgabe 05/16 “Newsletter” veröffentlicht.

 

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Beschreibung

Der Zwergfadenfisch, Colisa lalia

Wie alle Fadenfische hat auch der Zwergfadenfisch als Atmungsorgan ein Labyrinth, das Labyrinthorgan. Er muss atmosphärische Atemluft an der Wasseroberfläche einatmen. Damit füllt er das im Kopfbereich befindliche Labyrinth mit Sauerstoff, das ähnlich wie bei den Lungenatmer durch Blutgefäße den Sauerstoff über den Bluttransport in die Zielgefäße verbringt. Fadenfische können auch im sauerstoffreichen Wasser ertrinken, wenn ihnen der Weg zur Wasseroberfläche versperrt ist. Deshalb sollte man auch immer darauf achten Aquarien, die mit Glasplatten zusätzlich abgedeckt sind, nicht zu voll mit Wasser zu füllen.

Der Zwergfadenfisch stammt aus Indien und wird mit seinem länglich-eiförmigen Körper bis zu 6 cm groß. Er gehört zu der Familie der Kletterfische die in der Lage sind auch in fast ausgetrockneten Wasserbereichen kletternd bessere und größere Wasserstellen über Land zu erreichen. Sehr entgegenkommend ist dann natürlich sein Labyrinth-Atmungsorgan.

Die meist recht friedlichen Zwergfadenfische sind in der Pflege als leicht einzustufen. Pflanzen, auch Schwimmpflanzen sind sehr beliebt und werden bisweilen von den Männchen als Grundlage für das zu bauende Schaumnest an der Wasseroberfläche genutzt. Die Vaterschaftspflege ist das Besondere bei der Haltung dieser Tiere im Aquarium. Die Eier werden dem Weibchen unterhalb des Schaumnestes durch das Männchen, welches seine Auserwählte mit seinem Körper umklammert, regelrecht aus dem Leib gedrückt. Nach Beendigung des Ablaichvorganges (kann mehrere Stunden dauern) wird das Weibchen aus der Nähe des Schaumnestes verjagt. Bei zu kleinen Aquarien sollte man das Weibchen sogar entfernen, denn die Gefahr einer starken Verletzung durch das immer energischer agierende Männchen ist zu groß.

Mit Leidenschaft und Hingabe werden Schaumnest und die darin befindlichen Eier vom Mann gehütet. Selbst nach dem Schlüpfen der Jungtiere ist eine intensive Pflege des Vaters Tag und Nacht zu beobachten.

Mit speziellem Flüssigfutter werden die Jungtiere ca. 10 bis 14 Tage von uns ernährt. Die daraufhin folgende Umstellung auf Trockenfutter und Frostfutter bereitet in der dann nachfolgenden Aufzucht keinerlei Schwierigkeiten mehr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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