Das Besondere am Koiteich
Copyright © 2013 Frank Apfel
Dieser Bericht wurde von mir im April 2013 erstellt und in der Ausgabe 04/13 “Newsletter” veröffentlicht.
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Beschreibung
Das Besondere am Koiteich
Prächtig und gesund sollen sie sein, die schönsten unter den Schönen im Gartenteich. Koi-Liebhaber sind im Laufe der Zeit zu Spezialisten in Punkte Pflege dieser außergewöhnlichen Tiere geworden. Der Umgang mit diesen Tieren setzt für viele Koiteichbesitzer besondere Akzente im Tagesablauf. Es führt dazu, dass eine Innere Ruhe beim Betrachten dieser Tiere eintritt und für einige Augenblicke unsere hektische Triebsamkeit des Alltags vergessen wird.
Für viele die einen Gartenteich ihr Eigen nennen sind die Koi-Karpfen tabu. Zum einen deshalb weil der Teich zu klein ist und zum anderen, weil man für die Koipflege einige technische Geräte betreiben muß um die Wasserqualität, sprich Hygiene, hoch zu halten.
Grundsätzlich hält man eine Vielzahl von Koi-Karpfen. Wir empfehlen mindestens 5 Tiere bei einem Mindestwasservolumen von 5000 Litern. Die Tiere werden im Mittel bis zu 60 Jahre alt und erreichen eine Größe von bis zu einem Meter, bei ca. 5 kg Körpergewicht. Wichtig ist, dass eine niedrige Keimbelastung des Wassers dauerhaft für bestes Wachstum sorgt. Dadurch ist automatisch verbunden eine regelmäßige Kontrolle der Wasserparameter pH, KH, O2, NO2, NO3, CU, NH3/NH4.
Der Wasserstand sollte für die mitteleuropäische Überwinterung (ohne Gefahren des Einfrierens) 1,80 mtr. betragen. Bei Temperaturen unterhalb von 10° C, wird beim Koi der Stoffwechsel reduziert und am Boden des Teiches wird eine Winterruhe gehalten. Wichtig ist, dass keine Wasserbewegung über die Wintermonate statt findet. Diese würde warmes Wasser aus den unteren Schichten des Teiches an die Oberfläche befördern. Dort würde dann jede Windbewegung die Wärme fortwehen und dadurch den Teich auskühlen.
In neuester Zeit haben findige Entwickler das Koifutter für den Winter produziert. Wir empfehlen über der tiefsten Stelle des Teiches dieses Spezialfutter wöchentlich und regelmäßig den Tieren zur Verfügung zu stellen. Das Futter ist absinkend und wenn man den Tieren an dieser tiefsten Stelle des Teiches einen Oxydator (sauerstoffproduzierendes Gerät, rein mechanisch wirkend) einstellt, fressen die Koi-Karpfen auch noch bei Temperaturen um 6° C. Dies nennt man Konditionierung des Koi´s mit dem Ergebnis, dass die Tiere ohne Probleme bis ins hohe Alter unsere mitteleuropäischen, relativ langen Winter überleben.
Zur besten Gesunderhaltung der Tiere gibt es eine Vielzahl von technischen Geräten. Umfangreiche Filteranlagen mit Direktausscheidung von Feststoffen, Eiweißabschäumern, UV-Wasserklärer, Heizungen oder Ozonisatoren. Aber auch die grundsätzliche Teichanlagengröße mit z.B. Pflanzenfilteranlagen bieten beste Gelegenheit das Ambiente einer Gesamtgartenanlage zu verbessern. Und zu guter letzt gibt es noch die Möglichkeit mit einem kombinierten Koi-Schwimmteich den Kontakt zu diesen außergewöhnlichen Zierfischen zu pflegen. Eine Fütterung der Koi´s im Wasser ist ein Erlebnis was man so schnell nicht mehr vergisst.
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