20/55 B-Elektrolokomotive
€300,00
Trix Express,
Gleichstrom,
Baujahr 1948-52
Mikado lfd.Nr. 3002/4,
Trix Nr.: TE 20/55,
Sortimentsnummer: 20-55_B-Elok_3002-6
LüP: 12,5 cm
Zwar ohne Originalverpackung (OVP), jetzt aber mit stabiler Ersatz-Schmuckverpackung in der vor allem die unbeweglichen Stromabnehmer besonders gut geschützt sind, siehe beigefügten Bilder, sowie den Zustandsbericht!
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Beschreibung
Zum Vorbild
Um das Jahr 1935 hatte man als Vorbild bei den Elektrolokomotiven die E 18, welche damals von der Deutschen Reichsbahn als schnellste Elektrolokomotive betrieben wurde. Sie erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Die im Schnellzugdienst eingesetzte Lok E18 22 konnte bei der Weltausstellung in Paris 1937 als leistungsfähigste elektrische Einrahmenlokomotive drei Grands Prix für Gesamtaufbau und Leistungsfähigkeit, Führerstand und Fahrmotor und zusätzlich ein Ehrendiplom für den massegünstig geschweißten Hauptrahmen ausgezeichnet werden.
Zum Modell
Etwa zeitgleich ab dem Jahr 1935 versuchten sich einige Modellbahnhersteller mittels unterschiedlichster Gestaltungsdarstellungen die bisher beherrschende Dampflokomotiven in ihren Katalogprogrammen mit einer modernen Elektrolokomotive zu ergänzen. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Technik entschied man sich bei Trix für den Bau mit der vorhandenen zweiachsigen Antriebstechnik. Die damals erste auf dem Markt erschienene E-Lok hatte noch sogenannte “Scheibenräder” und die Befestigung dieser an der Achse mit Schraubgewinde, wurde mit Sechskantmuttern gesichert. Die seitlich eingepägte Loknummmer 20 052 (das war 1935 auch die Katalognummer 20/52) wurde bereits 1936 in den Katalogen auf 20/55 geändert. Diese Einstanzung behielt das Modell trotz seiner vielen Veränderungen in den Folgejahren bis 1954.
Das hier gezeigte Modell stammt aus den Nachkriegsjahren von 1948 bis 1952. Ursprünglich noch in der Wechselstromausführung angeboten, wurde es nach Inbetriebnahme in den Nachfolgejahren (ab 1953) in ein Gleichstrommodell umgebaut. Im Fahrzeuginnern kann man noch die Halterungen der Spule, Umschaltern u.s.w. erkennen. Die Lokomotive wurde von mir 2022 in nachfolgenden Bereichen restauriert: Die Pantographen waren zerteilt, mit Flugrost belegt und zum Teil nicht mehr auf dem Dach montiert; Jetzt aufgearbeitet und lackiert. Das Dach hatte teilweise keine Lackierung, war stark verunreinigt und zerkratzt; Jetzt aufgearbeitet und lackiert. Das Gehäuse hatte starke Lackabplatzungen, war rundherum zerkratzt und mit großen Kleberesten versehen in einem erbärmlichen Zustand. Der ursprüngliche Gehäuselack (grün) war mit einer gelblichweißen Lackfabe übermalt; Nach Entfernung der alten Lackierung habe ich eine blaue Lackierung aufgebracht. Die Blaulackierung deshalb, weil bereits zur Reichsbahnzeit die Vorbildloks der E18 in diesem blau vorhanden waren. Gerade für den internationalen Verkehr bei den Schnellzügen hatte man bereits das fast gleichfarbige Sortiment an Reisezugwagen (siehe Wagon-Lits-Schnellzugwagen in der Blechausführung, vierachsig).
Bekannt ist, dass diese blaue Variante der 20/55 bereits mehrfach in den Niederlanden und aus England aufgetaucht ist. Ob dies Trix-Originale Lackierungen sind ist bis jetzt nicht belegt worden. Motor und Zurüstteile wie Puffer und Kupplungen waren nach Reinigung wieder zu verwenden. Zwei der vier Schleifer mussten ersetzt werden. Da die ursprünglichen Halterungen nicht mehr vorhanden waren, wurde ein Provisorium hergestellt, welches im Nachgang natürlich noch beseitigt wird.
Das Fahrverhalten ist dem Alter entsprechend sehr gut.
Insgesamt ein sehr schönes Modell aus der Zeit, das selbst nach mehr als 80 Jahren funktioniert.
Wenn alle Arbeiten beendet sind, wird das Ergebnis ebenfalls in einem Zustandsbericht dargestellt.
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