Seit der Erfindung von Rechnernetzen können digitale Daten mit hoher Geschwindigkeit im Rahmen der digitalen Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten ausgetauscht werden. Die Techniken der Telekommunikation und der Informatik werden durch die Technik der Telematik verknüpft. Mit der Etablierung des Internets besteht ein weltumspannendes Netzwerk, in dem die Datenübertragung zu jedem Zeitpunkt zwischen beliebigen Netzwerkknoten erfolgen kann. Die Kommunikation erfolgt in der Regel mit Netzwerkprotokollen und der Datenaustausch kann mit Hilfe von Auszeichnungssprachen strukturiert und realisiert werden.
Bei einem Modelleisenbahndecoder handelt es sich um eine Dekodierer-Komponente der digitalen Modelleisenbahnsteuerung, die die genormten digitalen Steuerbefehle in die entsprechenden analogen Schaltungen umwandelt.
Neben den großen Modellbahnherstellern gibt es einige kleinere Firmen, die sich speziell auf die Herstellung dieser Komponenten spezialisiert haben, bzw. die Hersteller damit beliefern.
Wegen der Spezifikationsunterschiede bei den zwei großen Systemen DCC und Märklin-Motorola (MM) sind auch die Decoder unterschiedlich. Es gibt Zentralen, die zumindest bei den Zubehördecodern beide Systeme unterstützen, indem sie einfach alle Befehle doppelt senden (z. B. Roco Multimaus). Einige Decoder akzeptieren auch beide Formate oder lassen sich mittels Jumper einstellen (siehe Roco/Fleischmann z21-Zentrale, eine digitaler Alleskönner). Anderenfalls muss der Decoder zur Zentrale passen.
Bei den HO-Fahrzeugen habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit den Decodern von TAMS gemacht, hingegen in der N-Spur mit Decodern von ESU (LokPilot).
Bei beiden Decodern hat man einen weiteren Vorteil gegenüber einer analog gesteuerten Lokomotive, die Lastenreglung ist inclusive und völlig eigenständig.
Diese modernen Digitaldecoder verfügen über eine sogenannte Lastregelung, die die Zuggeschwindigkeit unabhängig von Steigungen und Gefällen, Gleisbögen, Zuglänge, Zuggewicht) etc. konstant halten. Dies natürlich in den technisch vorgesehenen Möglichkeiten einer normalen, angepassten Modellbahnzuglänge und der Motorbelastung im Rahmen der Zuggewichte.