TEE – Speisewagen der Deutschen Bundesbahn
Herstellernummer: 3048
Herstellungszeitraum: 1970 bis 1975
Hersteller: RÖWA
Besonderheiten: Kurzkupplung
Verpackt in der OVP.
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Beschreibung
TEE – Speisewagen der Deutschen Bundesbahn mit Stromabnehmer.
RÖWA TEE-Speisewagen der Deutschen Bundesbahn mit Stromabnehmer
Ein Speisewagen ist ein besonders für den Erwerb und Verzehr von Speisen und Getränken durch die Reisenden während der Fahrt eingerichteter Eisenbahnwagen. In aller Regel verfügen Speisewagen daher über einen Speiseraum mit restaurantähnlicher Einrichtung sowie über eine Küche (Galley).
In Vollspeisewagen befinden sich sämtliche Sitzplätze im Speiseraum. In Halbspeisewagen gibt es darüber hinaus gewöhnliche, nicht für den Verzehr von Speisen und Getränken vorgesehene Sitzplätze, welche bei manchen Typen bei Bedarf als Erweiterung des Speiseraums genutzt werden können.
Die Geschichte:
Vor Einführung von Speisewagen mussten die Reisenden auf Angebote an Speisen und Getränken auf den Unterwegsbahnhöfen zurückgreifen. Trotz hierzu zum Teil eingeplanter besonders langer Aufenthaltszeiten – beispielsweise über Mittag oder Möglichkeiten zum Erwerb warmer Speisen zum Mitnehmen – erwies sich dieses Versorgungssystem als unzureichend, insbesondere, da die Fahrtzeiten teilweise mehr als doppelt so lang wie heute waren.
Der Einsatz von Speisewagen traf anfänglich auf heftigen Widerstand der Bahnhofswirte, welche finanzielle Nachteile durch die Konkurrenz zu ihrem Angebot sahen. Letztlich zeigte sich dann aber doch, dass diese Bedenken unbegründet waren, parallel zum Siegeszug der Speisewagen blühte auch das Geschäft der Bahnhofswirte mit der Versorgung der Reisenden vor oder nach einer Fahrt oder auf Umstiegsstationen auf. Überdies gab es aber auch von technischer wie auch hygienischer Seite aus Vorbehalte, da die Speisewagen die Zuggewichte erhöhten, ohne zusätzliche Passagierkapazitäten zu schaffen, und man etwaige durch den Zug ziehende Küchen- oder Speisegerüche für schädlich hielt.
Die ersten deutschen Speisewagen wurden von der Internationalen Schlafwagengesellschaft (Compagnie Internationale des Wagons-Lits, kurz CIWL) durch Umbau einiger drittklassigen Wagen der Berlin-Anhalter-Eisenbahn improvisiert und ab dem 1. Juli 1880 zunächst zwischen Weimar und Bebra, dann zwischen Berlin und Bebra eingesetzt. Die Küche zur Speisenzubereitung befand sich nicht im eigentlichen Speisewagen, sondern in einem nachfolgenden Gepäckwagen.
Bei der Deutschen Bundesbahn war für die Bewirtschaftung der Speisewagen die DSG (Deutsche Schlaf- und Speisewagengesellschaft, später als Deutsche Service-Gesellschaft der Bahn firmierend) verantwortlich.
Bis 1962 gab es Neubau-Speisewagen nur für alliierte Zwecke oder Büffet- und Halbspeisewagen der Bauarten ARbum216, BRyl446 und BRbumh282. Ansonsten wurden lediglich circa 86 von der Mitropa übernommene Speisewagen durch die DSG eingesetzt.
Für den F-Zug-Einsatz beschaffte die DB jedoch 1954 acht Halbspeisewagen (AR4ümh-54, später ARbum216) mit Speiseraum mit 30 Plätzen und drei Erste-Klasse-Abteilen. Ferner wurden in den 50er Jahren passend zu den Eilzugwagen des Typs „yl“ Halbspeisewagen ohne den üblichen Mitteleinstieg beschafft (BR4ymg-54, später BRyl446).
Weil sich die teilweise doppelstöckige Ausführung der Rheingold-Bauart nicht bewährte, kamen 1964 neue Speisewagen der Typen WRmh132 und ab 1965 WRmz135 mit Stromabnehmer in den Verkehr. Ein Teil der WRmh132 hatte roten Lack, der Rest war in rot-beigen TEE-Farben ausgeführt. 1966 folgten die Halbspeisewagen ARmh217 (25 Exemplare) in charakteristisch zweifarbiger, blau-roter Lackierung, die ab 1971 dem TEE-Anstrich wich. Diese Wagen wurden schon mit einer UIC-Betriebsnummer geliefert, die anderen Wagen folgten erst 1968. In den 1980er Jahren ließ die DB sechzehn ARmh217 zu ARmz218 herrichten, wobei die Dampfheizungseinrichtung entfiel und die Wagen zu Einspannungswagen zurückgebaut wurden. Der Stromabnehmer bei vielen der Wagen diente der Energieversorgung während eines Zughaltes (bei Lokwechsel) im Netz von DB, ÖBB und SBB/CFF/FFS, ferner zur Energieversorgung der Küche in Abstellbahnhöfen, in denen keine Vorheizanlage vorhanden war. Ein einziger Wagen, ein WRmz135.1, war für den Frankreich-Einsatz geeignet.
Das Modell:
Von RÖWA am Anfang der 1970 – Jahren produziert und bis heute immer begehrt sind die TEE-Schnellzugwagen.
Röwa war ein Modelleisenbahnhersteller aus Unterensingen am Neckar, der zunächst im Auftrag von Trix fertigte, später seine Produkte dann unter eigenem Namen vermarktete. Das Unternehmen firmierte zunächst als Röwa Plastic GmbH, später als Röwa Modelleisenbahnen GmbH. Bekannt wurde das Unternehmen durch seine zahlreichen Innovationen und die hohe Detailgenauigkeit seiner Modelle. Dies ist in erster Linie das Werk des Firmengründers Willy Ade.
Der hier vorgestellte Speisewagen mit Stromabnehmer hat eine sehr schöne Inneneinrichtung, welche mehrfarbig hergestellt wurde. Der Wagen hat keine Innenbeleuchtung ist jedoch mit der ADE-Kurzkupplung ausgestattet.
Soweit sind keine Abbrüche erkennbar, das Laufverhalten ist gut und normal. Der TEE-Speisewagen ist in der Originalverpackung aufbewahrt.
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