Der Gelbe Antennenwels (Ancistrus sp. „Rio Paraquay“), L144

Der Gelbe Antennenwels (Ancistrus sp. „Rio Paraquay“), L144

Copyright © 2016 Frank Apfel

Dieser Bericht wurde von mir im Juni 2016 erstellt und in der Ausgabe 06/16 “Newsletter” veröffentlicht.

 

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Beschreibung

Der Gelbe Antennenwels (Ancistrus sp. „Rio Paraquay“), L144

Aus der großen Familie der Antennenwelse (Ancistren) kennt man vor allen Dingen den Blauen Antennenwels, ein Abkömmling des Ancistrus dolichopterus. Daraus züchtete man auch albinotische Tiere, die bis heute in Aquaristik-Abteilungen angeboten werden. Erkennbar sind diese Tiere vor allem an den typischen roten Augen welche in der Nacht angeleuchtet wie Rubine funkeln.

1993 aber sah man vereinzelt die ersten Gelben Antennenwelse mit tief-schwarzen Augen. In einer Veröffentlichung in der Datz 10/93 wurden diese Tiere als Ancistrus sp. „Rio Paraquay“  mit der Zusatzbezeichnung L144 erstmals vorgestellt. Das „L“ steht für Loricariidae (Harnischwels) und ist eine der artenreichsten Familien der südamerikanischen Welspopulationen. Man kann davon ausgehen, dass die meisten dieser mehr als 80 Gattungen fassenden Welsfamilie friedlich sind. Als schlechte Schwimmer verbleiben sie meistens standortnah in Bereichen mit bestem Futterangebot. Wurzeln (wir benutzen grundsätzlich immer Mangrovenholz) werden benötigt um die fehlenden Ballaststoffe ergänzend zu der Algen- und Pflanzenkost zu liefern. Wenn diese Tiere diese zusätzlichen Ballaststoffe nicht erhalten entstehen Darmprobleme, die letztendlich bei eintretenden Entzündungen bis zum Tode führen können.

Der hier zu beschreibende L 144 kann gerade in unserem Kaiserslauterer Wasser sehr gut gehalten werden. Auch sollte die Nachzucht keine Probleme bereiten. In den meisten Fällen fehlt es den Aquarianern aber an der Zeit, denn die Tiere werden erst ab dem 6. Lebensjahr geschlechtsreif. Der aus Paraquay stammende Wels liebt Wassertemperaturen zwischen 24 – 30° C, pH Werte zwischen 5,5 und 6,9, KH unter 5° dKH und GH unter 6° dGH.

Die Vergesellschaftung mit anderen südamerikanischen Zierfischen bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Zurzeit finden Sie bei uns sehr schöne ca. 2 Jahre alte, selbst gezüchtete Tiere. Der Preis ist etwas höher als bei den Blauen Antennenwelsalbinos, doch man hat eine Rarität im Aquarium um die uns so mancher Aquarianer (deutschlandweit) beneidet!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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