Beschreibung

Baureihe V 221, mit OVP

Die Baureihe V 221 (ab 1968 Baureihe 221, vorher V200,  später bei den SBB: Am 4/4) war eine der ersten großen Diesel-Streckenlokomotiven der Deutschen Bundesbahn (DB). Ihre markante Optik entspricht dem typischen Industriedesign der 1950er Jahre.

Hier einige Informationen zu dem Vorbild:

Die Baureihe V 200.1 ist eine Weiterentwicklung der Baureihe V 200.0, zu der Krauss-Maffei 1960 den Auftrag erhalten hat. Von der Baureihe V 200.0 unterscheidet sich die V 200.1 im Wesentlichen durch die stärkeren Antriebsmotoren von 2 × 1350 PS gegenüber 2 × 1100 PS bei der V 200.0. Diese wurden notwendig, da durch das gestiegene Verkehrsaufkommen die Züge länger und schwerer geworden waren. Dadurch kamen die Lokomotiven der Baureihe V 200.0 an ihre Leistungsgrenzen, was nicht selten zu Verspätungen führte. Das höhere Gewicht der neuen Motoren wurde zum Teil durch den Einsatz von Leichtbaustoffen und die Verwendung eines leichteren Kessels für die Dampfheizung wieder ausgeglichen.

1960 wurde eine erste Serie von acht Lokomotiven für die Allgäubahn bestellt, 1961 wurde sie um zwölf weitere Lokomotiven für die Vogelfluglinie aufgestockt. Am 27. November 1962 konnte die erste Lokomotive an die DB übergeben werden. Aufgrund positiver Betriebserfahrungen wurden bereits 1963 weitere 30 Lokomotiven bestellt. Der Gesamtpreis pro Lok betrug 1,27 Millionen D-Mark. Die V 200 121 wurde am 7. Dezember 1963 abgeliefert. Als letzte Lok wurde die V 200 150 am 28. September 1965 abgenommen.

2020 waren noch insgesamt 16 Maschinen vorhanden. Einige werden als Museumslokomotiven erhalten, andere sind weiterhin im Güter- und Bauzugdienst eingesetzt.

Zum Modell:

Trix baute ab 1975 diese V221 mit einem Kunststoffgehäuse. Die bisher bekannte, bewegliche Pufferbohle der V200 wurde nicht mehr gefertigt. Statt dessen sind zeitgemäß Drehgestelle mit jeweils einer “Keulenkupplung” eingebaut. Man baute bei der Stromaufnahme zwei Mittelschleifer und einen Seitenschleifer ähnlich der ursprünglichen Vorgabe bei der V200. Neu wurden zwei Radschleifer statt einem Seitenschleifer eingebaut. Diese Dreipunktabnahme verbesserte wesentlich die Aufnahme von Strom von der Schiene und trägt auch mit dem gekapselten Permamotor zu einer ruhiger fahrenden Lok bei. Die vorhandene Beschriftung ist absolut detailgetreu in bester Darstellung aufgebracht.