Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophargus balzanii)
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Dieser Bericht wurde von mir im Februar 2016 erstellt und in der Ausgabe 02/16 “Newsletter” veröffentlicht.
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Beschreibung
Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophargus balzanii)
Dieser imposante Buntbarsch aus Südamerika wurde erst 1972 nach Deutschland eingeführt. In seinem ursprünglichen Herkunftsgebiet Paraguay kann dieser Fisch bis zu 15 cm groß werden. Wie alle Erdfresser findet der Ballonkopf-Erdfresser sein Futter im Bodenbereich. Feinstes Lebendfutter aller Art und im Aquarium Frostfutter, sowie Granulat- und Tablettenfutter.
Vor seiner Rückenflosse (Dorsale) befindet sich ein unbeweglicher Stachel der ihn von anderen Geophargusarten unterscheidet. Der wissenschaftliche Name lautet daher Gymnogeophargus balzanii.
Eine weitere Besonderheit findet man bei diesem Fisch in der Weise seiner Fortpflanzung. Da auch die Gymnogeophargusarten Maulbrüter sind werden die Eier aber erst nach Ablage und Befruchtung auf Steinen 24 bis 36 Stunden später vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Das Männchen selbst hat keinerlei Beteiligung bei der Brutpflege. Dieses Brutverhalten entspricht zum einen den Offenbrütern und zum andern den Maulbrütern. Die Jungen selbst schlüpfen nach ca. 2 Tagen, werden aber von der Mutter lange Zeit betreut. Immer wieder werden sie bei Gefahr von der Mutter ins Maul aufgenommen und damit geschützt. Eine intensive Revierbildung erfolgt lediglich in der Paarungszeit vor dem Ablaichvorgang. Die Paarbildung findet überwiegend immer wieder mit dem gleichen Partner statt.
Obwohl die Art im Bodenbereich stark wühlen kann (Futtersuche) werden keine Pflanzen dadurch beschädigt. Die Wassertemperatur sollte zwischen 25 – 28°C sein. Der pH-Wert immer unter 7,0, die Gesamthärte nicht über 5°dGH.
Mit zunehmendem Alter bildet sich, vor allem bei den Männchen, eine Fettgeschwulst im Kopfbereich. Dieser Stirnbuckel lässt den Gesichtsausdruck im zunehmenden Alter „kindlich“ erscheinen, was diesem Zierfisch einen kleinen optischen Vorteil bei der Auswahl von Cichliden bringt. Die Körperfarbe selbst ist eher unscheinbar, wobei auch mit zunehmendem Alter beim Männchen die Kiemendeckel mit sehr schön bläulich irisierenden Glanzpunkten besetzt sind, bei den Weibchen der untere Teil des Kiemendeckels orangerot eingefärbt ist.
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