Die Seidenraupe – Futter für Koi`s
Copyright © 2012 Frank Apfel
Dieser Bericht wurde von mir im Juli 2012 erstellt und in der Ausgabe 07/12 “Newsletter” veröffentlicht.
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Beschreibung
Für Sie, von uns zusammengetragen, kleine Info zu Seidenraupen:
Die Seidenraupe ist die Larve des Seidenspinners (ein vor allem in China beheimateter Schmetterling).
Biologische Entwicklung: Die befruchteten Eier der Schmetterlinge überwintern, im nächsten Jahr schlüpfen aus ihnen die Seidenraupen, die, nachdem sie herangewachsen sind und sich viermal gehäutet haben, aus einem einzigen langen Seidenfaden einen Kokon spinnen, in dem sie ihre Entwicklung zum Schmetterling vollenden.
Seidenraupen haben seit Jahrhunderten eine große Bedeutung im asiatischen Raum. Weniger als Nahrungsmittel, sondern vielmehr aufgrund ihrer traditionellen Eigenschaft der Seidengewinnung. Eine Seidenraupe kann bis zu 900 Meter voll nutzbaren Seidenfaden produzieren.
Seidenraupen sind wählerisch in der Nahrungsaufnahme und verzehren nahezu ausschließlich Maulbeerblätter, bevorzugt die von Morus alba. Und sie fressen viele Maulbeerblätter — vom Schlüpfen bis zur Verpuppung bis zu 40 000mal ihr eigenes Körpergewicht. Ein halbes Kilogramm Raupen kann im Laufe seines Lebens zwölf Tonnen Blätter verzehren! Seidenspinner beginnen ihr Leben als winzige, schwarze Raupe — im Japanischen heißen die ersten Entwicklungsstadien kego, ´haarige Babies´ –, doch innerhalb von vier Wochen nimmt ihre Größe um das 25fache, ihr Gewicht um das 12 000 fache zu.
In vielen asiatischen Ländern werden Seidenraupen von Menschen verzehrt. Der hohe Proteingehalt und eine schmackhafte Zubereitung machen Seidenraupen in vielen Regionen -für uns Europäer vielleicht aus ästethischen Gründen unverständlich- zu wahren Leckerbissen.
Anmerkung vom 25.12.2021,
meistens erhält man Seidenraupen als Koifutter im getrocknetem Zustand. Es ist daher sehr wichtig vor der Verfütterung die Raupen mindestens 4 Stunden in einer Schale mit ausreichendem Wasser einzulegen (über die Nachtzeit ist sogar noch besser). Die Seidenraupen saugen das Wasser auf, sind dadurch für Fische wesentlich besser verwertbar und schädigen vor allem die Verdauungsorgane der Fische nicht indem sie dort Flüssigkeit aufnehmen und damit das osmotische Gleichgewicht des Fisches stören.
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