Der König Ludwig Zug – als Modell von Märklin / Trix
€900,00
Hersteller: Trix/Märklin
Ausführung: Trix Express
Gleichstrom,
Baujahr 1992/93
LüP: ca. 72 cm (gesamter Zug)
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Beschreibung
Der König Ludwig Zug – als Modell von Märklin / Trix
Das Original
Im Jahr 1866, unmittelbar nach dem verlorenen Krieg gegen die Preußen, zog der junge König Ludwig II. mit dem Zug durch Franken. Die fränkischen Gebiete waren von den Kämpfen am ärgsten mitgenommen worden. Die Stimmung der Franken gegen die bayerische Zentrale in München hatte einen Tiefpunkt, der Groll über die mangelhafte Staats- und Heeresführung einen Höhepunkt erreicht. Doch die Erscheinung des schönen, ernsten Königsjünglings gewann die Herzen der von den Kriegsereignissen am meisten betroffenen Franken im Sturm zurück. Aus der Canossafahrt wurde ein einziger Triumphzug.
Dabei hatte sich König Ludwig anfänglich noch hartnäckig geweigert, diese Zugfahrt durch Franken zu unternehmen. Erst als sein “einziger und göttlicher” Freund Richard Wagner – so nannte Ludwig diesen in seinen Briefen – ihm energisch zuriet und ihm drohte, die Freundschaft aufzukündigen, gab der König nach. An dem nebligen Morgen des 10. November 1866 stand der pompöse Hofzug in München dann zur Abfahrt bereit. Die blinkende, emaillblaue Wagenschlange wartete am Ostbahnhof auf König Ludwig, dort, wo heute der Starnberger Bahnhof steht. Der Zug war schon allein für sich geeignet, patriotische, bayerische Hochgefühle zu erwecken. Kein amerikanischer, kein englischer, kein französischer und vor allem kein preußischer Hofzug – auch nicht der von Bismarck – konnte sich mit dem theaterhaften Effekt dieser bayerischen Eisenbahnschöpfung messen.
Der Hofzug Ludwigs II. umfasste 1876 acht Wagen.
Neben dem Salon- und dem Terrassenwagen gab es noch zwei Wagen für den Reisekommissar und das Gefolge, einen Dienerschaftswagen, einen Packwagen und zwei Küchenwagen. Vom Aussichts- und Salonwagen existieren Nachbauten im Verkehrsmuseum der DB / Nürnberg. Von den anderen Wagen existieren heute nur noch Zeichnungen und Fotos.
Gegen Ende 1990 kündigte Märklin erstmals in Kooperation mit der damals noch eigenständigen Firma Trix ein neues Highlight, den “König-Ludwig-Zug” in Form eines Subskriptions-Projektes an.
Die Kunden konnten sich vorab anhand eines Prospektes, ein Bild des Zuges machen. Der Zug konnte daraufhin bis zum 31.3.1991 bestellt werden. Der Besteller/Interessierte verpflichtete sich zur Abnahme der einzelnen Teillieferungen, die sich dann insgesamt bis Ende 1992 hinzogen. Später ergab es sich dann, dass die letzten Fahrzeuge erst bis gegen Ende 1993 ausgeliefert wurden.
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