Dieselelektrische Versuchslokomotive DE 2500
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Alle hier gezeigten Bilder wurden im Dezember zur Nachtzeit im Jahr 1984 im Bw Kaiserslautern gefertigt. Die abgestellte Versuchslok wurde sogar mit Absperrbändern räumlich abgegrenzt, um unbefugten Zutritte zu verhindern.
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Beschreibung
Die Baureihe DE 2500 von Henschel-BBC bezeichnet eine Kleinserie von drei dieselelektrischen Versuchslokomotiven. Als Baureihe 202 wurden sie bis in die 1980er Jahre bei der Deutschen Bundesbahn probeweise eingesetzt. Ihre Besonderheit sind die Drehstrom-Asynchron-Fahrmotoren, welche durch einen von einem Dieselmotor angetriebenen Drehstromgenerator gespeist werden. Die Lokomotiven sind modular aufgebaut und konnten sowohl auf zweiachsigen als auch auf dreiachsigen Drehgestellen (für Strecken mit geringerer zulässiger Achslast) eingesetzt werden.
Die drei Maschinen wurden in den 1970er Jahren ausgiebig von der Deutschen Bundesbahn getestet und regelmäßig vom Bw Mannheim eingesetzt. Ihre DB-Bezeichnung lautete Baureihe 202 mit den Betriebsnummern
- 202 002-2 (weißer Anstrich, später bei der NS gelb)
 - 202 003-0 (rotoranger Anstrich)
 - 202 004-8 (blauer Anstrich)
 
Die Fahrzeuge erhielten aufgrund der deutlichen Abweichungen vom Farbschema der Deutschen Bundesbahn bei den Eisenbahnern die Spitznamen „Weißer Riese“ (202 002-2, in Anlehnung an ein seinerzeit populäres Waschmittel) bzw. später für die niederländische NS in gelb „Kanarie“ („Kanarienvogel“), „Roter Ochse“ (202 003-0) und „Blauer Bock“ (202 004-8, nach einer Fernsehsendung im deutschen Fernsehen), seltener auch „Blauer Engel“
Anfang der 1980er Jahre wurden an der 202 003 Hochgeschwindigkeits-Drehgestelle mit umkoppelbarer Antriebsmasse („UmAn“) getestet. Bei ihnen konnten die Fahrmotoren wahlweise am Drehgestellrahmen oder am Hauptrahmen angekoppelt werden, um Erkenntnisse für die Antriebstechnik bei Hochgeschwindigkeit zu gewinnen. Die Lok wurde für Geschwindigkeiten bis 250 km/h zugelassen, die sie bei Versuchsfahrten problemlos erreichte. Dazu wurde die Getriebeübersetzung geändert, zeitweilig erhielt die Lokomotive an einer Seite einen provisorischen stromlinienförmigen Anbau mit Fenstern der Baureihe 103. Bei einem Höchstgeschwindigkeitsversuch auf einem von BBC gebauten Rollenprüfstand in München-Freimann wurden sogar 310 km/h gemessen. Dieses Exemplar steht heute im Deutschen Technikmuseum Berlin.
Alle Lokomotiven sind erhalten geblieben:
- 202 002-2: vor dem ehemaligen Henschel-Werk (heute Alstom) in Kassel im Freien aufgestellt, der Maschinenraum wurde komplett entkernt und zu einem Konferenzraum umgebaut
 - 202 003-0: Deutsches Technikmuseum Berlin, mit Stromlinienkopf
 - 202 004-8: Technoseum, Mannheim
 
	












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